Das Ende der Anstalt. Theorie und Wirklichkeit des Wandels in der Psychiatrie
Das Beispiel Wunstorf - Reprint der Ausgabe von 1985
Mit dem Reprint des 1985 erschinenen Klassikers »Das Ende der Anstalt« öffnet sich dem heutigen Leser ein Blick in die Vergangenheit. Psychiatriegeschichtlich eine Zeit des Umbruchs. Für Asmus Finzen war das »Ende der Anstalt« auch das Ende einer Gesinnung: Die verwahrende Psychiatrie wich der Therapie und Wiedereingliederung. Die allumfassende psychiatrische Anstalt löste sich in ein vielfältiges Netz psychiatrischer Dienste auf, von der Patientenselbsthilfe bis zur neuen psychiatrischen Klinik.
Im »Ende der Anstalt« beschreibt Finzen die Reformbewegung in der Bundesrepublik mit Blick aus dem Jahr 1985, die im ersten Nachkriegsjahrzehnt in England ihren Ausgang nahm und auf dem Umweg über die Vereinigten Staaten Italien und Mitteleuropa erreichte. Am Beispiel des von ihm geleiteten Krankenhauses schildert er die Auswirkungen des Wandels auf Patienten, Mitarbeiter und Anwohner. Das Buch vermittelt wissenschaftlich reflektierte Erfahrung. Die Lebendigkeit der Sprache und die Anschaulichkeit der Darstellung verraten den Hobby-Journalisten.
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