Berichte des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen »Euthanasie« und Zwangssterilisation
In den Jahren 1933 bis 1945 wurden zehntausende psychisch kranke, geistig behinderte oder sozial auffällige Männer, Frauen und Kinder verstümmelt oder ermordet. Für sie gab es keinen Platz in der so genannten deutschen Volksgemeinschaft. 1983 fanden sich in der Bundesrepublik erstmals haupt- und nebenamtliche Forscherinnen und Forscher unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen, um am Beispiel der Institutionen des Gesundheitswesens, in denen sie arbeiten, die Geschichte der NS-Verbrechen an den als »minderwertig« Erachteten Personen aufzuklären.
Auf den Frühjahrs- und Herbst-Tagungen des Arbeitskreises werden Forschungsergebnisse präsentiert und aktuelle Arbeitsschwerpunkte ausgetauscht. Um die öffentliche Diskussion zu befördern, sind einige Tagungsbände als »Berichte des Arbeitskreises« erschienen.