2013 wurde die Zwangsbehandlung erschwert und das Recht von Patient*innen auf Behandlungsverweigerung gestärkt. Patient*innen, Behandelnde und Angehörige erleben die dadurch definierten Handlungsspielräume durchaus unterschiedlich. Diese Studie beschreibt und analysiert die spezifischen Perspektiven und zeigt mögliche, praxiswirksame Lösungsansätze für die entstehenden Konfliktfelder auf.
Während das Handeln der Pflegenden und Ärzt*innen durchaus vom rechtlichen Rahmen bestimmt wird, fühlen sich viele Angehörigen und Betroffene ohnmächtig gegenüber einer übermächtigen Erkrankung, einem zu wenig transparentem Behandlungssystem, und den rechtlichen Bedingungen. Die in dieser Studie interviewten Betroffenen zeigen sehr heterogene Perspektiven. Eine zentrale Rolle spielen das eigene Verständnis der Erkrankung sowie die Vorerfahrungen mit Behandler*innen, Medikamenten und Krankheitsfolgen.
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