Jäckel, D. u.a.: Betriebsnahe Inklusion: RPK und IPS – Einzelartikel aus SI 1/2020

Seit einigen Jahren gibt es in Deutschland eine lebhafte Debatte um zukunftsfähige Konzepte der beruflichen Teilhabe für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen. Insbesondere das Integrationskonzept des »Individual Placement and Support« (IPS), das mit dem Prinzip »first place, then train« direkt am Arbeitsmarkt ansetzt, und sogenannte »traditionelle« Rehabilitationsprogramme nach dem »first train, then place«-Prinzip werden einander gegenübergestellt. In der Praxis finden sich sowohl bei »Supported Employment« als auch bei den sogenannten traditionellen Reha-Einrichtungen inzwischen viele Mischformen wie Übergänge in eine Arbeitsaufnahme durch betriebliche Praktika, Probebeschäftigungen und ausgelagerte WfbMPlätze. Der vorliegende Artikel möchte einen Beitrag leisten, die Debatte mit zwei Berichten aus der Praxis einer ambulanten Rehabilitationseinrichtung (RPK) und eines in einer Klinik angesiedelten Programms zum Individual Placement and Support (IPS) anzureichern. Der Vergleich der beiden Ansätze soll die Perspektive für zukunftsfähige und inklusive Rehabilitationsstrategien erweitern. ...