Psychiatriegeschichte der Nachkriegszeit – persönlich erzählt
Wie konnte die Psychiatrie nach den NS-Gräueltaten erneuert werden? Die Generation, die den Täter*innen folgte, musste wie Michael von Cranach das Vertrauen der Patient*innen wiedergewinnen und den ethischen Kompass der professionell Tätigen neu ausrichten.
Für das Nachdenken über die Geschichte ist ein zeitlicher Abstand hilfreich, der jedoch auch nicht zu groß werden darf. In diesem Buch erzählen, reflektieren und diskutieren Weggefährt*innen, Kolleg*innen und Freund*innen ihre Erfahrungen mit der jüngsten Geschichte ihres Faches: Aus den verschiedenen Perspektiven webt sich ein dichtes Muster aus gesellschaftlichen Hintergründen und Herausforderungen an eine teilhabeorientierte Psychiatrie.
Die Gespräche knüpfen an die Biografie Michael von Cranachs an, dessen Name für die Aufarbeitung der Gräueltaten des Nationalsozialismus und die Erneuerung der Psychiatrie steht, kurz: für konstruktive Empörung.
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»Die Psychiatriereform im gesellschaftlichen Kontext«: Vortrag und Diskussion zur DGSP-Jahrestagung 2025
Die Stiftung für Soziale Psychiatrie lädt ein: »Die Psychiatriereform im gesellschaftlichen Kontext«. Vortrag von Christian Reumschüssel-Wienert Die Psychiatriereform in Westdeutschland war ein fachlicher, vor allem aber auch ein politischer Prozess, der tief eingebettet war in einen gesellschaftlichen und sozioökonomischen Kontext. Dieser war sowohl durch Traditionen und Kontinuitäten als auch durch sich wandelnde Rahmenbedingungen geprägt. anschließend […]
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