Die besetzte Anstalt

Die Psychiatrie in Kocborowo/Konradstein (Polen/Westpreußen) und ihre Opfer im Zweiten Weltkrieg

Format:
Kartoniert
Auflage:
1. Auflage 2020
Seiten:
120
ISBN:
978-3-96605-042-5
25,00 

In dem nahe Starogard Gda´nski/Preußisch Stargard gelegenen Kocborowo/Konradstein befand sich seit 1895 eine von drei großen psychiatrischen Heil- und Pflegeanstalten der Provinz Westpreußen. Nach dem deutschen Überfall auf Polen im Herbst 1939 gehörte Kocborowo/Konradstein zu den Anstalten, deren Patient*innen als Erste von Krieg und Krankenmord bedroht waren – ein großer Teil der Insassen wurde wie diejenigen aus der Schwesteranstalt Schwetz/´Swiecie in nahe gelegenen Wäldern erschossen. Das Autorenteam präsentiert auf Basis neuer Forschung 15 exemplarische Biografien von Opfern des Krankenmordes und/oder der NS-Psychiatrie im Reichsgau Danzig-Westpreußen. Die Namen der Opfer sind zum großen Teil bekannt, ihre Akten sind wie die der übrigen Patient*innen im Staatsarchiv Gda´nsk in der Außenstelle in Gdynia erhalten.

W miejscowo´sci Kocborowo/Konradstein niedaleko Starogardu Gda´nskiego/Preußisch Stargard od 1895 roku znajdował si˛e jeden z trzech du· zych zakładów leczniczo-opieku´nczych psychiatrycznych prowincji Prusy Zachodnie/Westpreußen. Po ataku Niemiec na Polsk˛e jesieni˛a 1939 roku zakład Kocborowo/Konradstein był jedn˛a z pierwszych placówek, których pacjenci stali si˛e ofiarami wojny i mordowania chorych – znaczna cz˛e´s´c pacjentów tego zakładu, podobnie jak z jego oddziału w ´Swieciu/Schwetz, została rozstrzelana w pobliskich lasach. Zespół autorów na podstawie najnowszych bada´n przedstawia 15 przykładowych biografii ofiar mordowania chorych i/lub nazistowskiej psychiatrii w Okr˛egu Rzeszy Gda´nsk-Prusy Zachodnie/Danzig-Westpreußen. Nazwiska ofiar w du· zej mierze s˛ a znane, ich akta, tak jak dokumentacja pozostałych pacjentów, zachowały si˛e w Archiwum Pa´nstwowym w Gda´nsku – Oddział w Gdyni.

Das Buch ist zweisprachig auf deutsch und polnisch.

Leseprobe

Autor Robert Parzer

Robert Parzer, geb. 1980, studierte Geschichte und Polonistik in Berlin und Potsdam. Er forscht zu NS-»Euthanasie«-Verbrechen in Deutschland und dem besetzten Polen und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Dokumentations- und Informationszentrums Torgau, wo er die neue Dauerausstellung erarbeitet.

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Autorin Maike Rotzoll

Prof. Dr. med. Maike Rotzoll, Akademische Direktorin, ist Facharztin fur Psychiatrie und Medizinhistorikerin. Sie ist Autorin zahlreicher Forschungsarbeiten zur Medizin der Fruhen Neuzeit, zur Psychiatriegeschichte im 19. und 20. Jahrhundert, zur Medizin im Nationalsozialismus und zur Geschichte der Kunst aus psychiatrischem Kontext. 1991 – 2001 wissenschaftliche Mitarbeiterin im der Psychiatrischen Universitatsklinik Heidelberg, 2001 – 2005 Mitarbeiterin im DFG-Projekt zu den Opfern der nationalsozialistischen Krankenmorde, seit 2005 im Institut fur Geschichte und Ethik der Medizin.

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Autor Dr. Dietmar Schulze

Dr. phil. Dietmar Schulze ist Historiker und zurzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Charité Berlin, Veröffentlichungen zur NS-»Euthanasie« und Psychiatriegeschichte.

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