Ein wunderbarer Film, mit dem Susann Reck einen unvoreingenommenen, neugierigen Blick auf sechs psychisch schwer beeinträchtigte Menschen erlaubt. Als Filmemacherin kehrt sie an den Ort ihrer Kindheit zurück – ein von ihren Eltern gegründetes Heim für psychisch Erkrankte.
Der Titel steht für einen Berg im Allgäuer Voralpenland. Die Eltern der Filmemacherin Susann Reck gründeten dort ein offenes Heim für psychisch Erkrankte und gaben ihm den Namen des Berges, Blender. Der Film porträtiert über den Zeitraum eines Jahres das Leben von sechs Bewohnern. Gleichzeitig ist er ein autobiografisch inspirierter Dokumentarfilm an einem besonderen Ort, der von einer beeindruckenden Natur, vom Blick der Autorin auf ihre Kindheit und vom Kommen und Gehen der Patienten geprägt ist. »Blender« thematisiert nicht in erster Linie ein Verrückt- oder Anderssein, sondern zeigt die Protagonisten mit ihrer ganzen, manchmal dramatischen Individualität und ihrer eigenen, inneren Logik.
Ein anrührendes und überzeugendes filmisches Dokument, das auch als Lernfilm bei (Psychose-)Seminaren und für thematische Filmvorführungen mit Diskussion geeignet ist.
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