PSU 2/2011 komplett

Endlich – endlich ein klares Bekenntnis zur Verantwortung der großen Fachgesellschaft DGPPN und ihrer Vorläuferorganisationen für ihre nunmehr über 70 Jahre zurückliegende aktive Beteiligung und ihr Wegschauen an den Morden und Verstümmelungen anvertrauter Menschen. Lesen Sie hierzu die Rede »Psychiatrie im Nationalsozialismus – Erinnerung und Verantwortung« zur DGPPN Gedenkveranstaltung in voller Länge als kostenfreien PDF Download - Klicken Sie einfach auf den unterlegten Titel.

Es mag unser Lernen aus genau dieser NS-Vergangenheit sein: Kinderwunsch psychisch kranker Mütter und anderer Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen erfordert andere Antworten als »Verhütung um jeden Preis«. Cornelia Schäfer hat hierzu die Preisträgerin des DGSP-Forschungspreises 2010, Silvia Krumm, befragt.

Diese und zahlreiche weiteren Beiträge haben wir voller frühlingshafter Tatkraft in das Heft gepackt – gleichzeitig stehen aber auch wir unter dem Eindruck der verheerenden Verwüstungen in Japan und die damit verbundenen psychischen Verletzungen hunderttausender Menschen. Einige werden neben der materiellen Not das empfinden, was Werner van Haren in seiner Rubrik Wiki van Haren als »Überlebensschuld« bezeichnet.