von Haebler, D.: Brücken bauen: Psychosenpsychotherapie und Sozialpsychiatrie – Einzelartikel aus SI 1/2021

Die Notwendigkeit, psychotherapeutische Leistungen für Menschen mit Psychosen zugänglich zu machen Menschen mit Psychosen bekommen meist nicht die ihrem Leid entsprechend wirksamen Hilfen und auch Therapeut*innen haben es schwer, bei den institutionalisierten Trennungen der Kostenträger und therapeutischen Räume eine konzeptuelle Kontinuität in der Behandlung zu erreichen. Neue Versorgungsmodelle sollen die bislang unvermeidbaren Beziehungsabbrüche überbrücken. Bei Menschen mit Psychosen ist dies eine spezifische Herausforderung, für die in den vergangenen Jahren therapeutische Konzepte und Methoden, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten geschaffen wurden, deren Anwendung eine personelle und konzeptuelle Zusammenarbeit ermöglichen. Damit sind dann auch mehr Menschen mit komplex psychischen Erkrankungen langfristig psychotherapeutisch behandelbar.