PSU 3/2011 komplett

Mehr soziale Teilhabe! Das ist die Forderung die hinter der dritten Ausgabe des Jahres 2011 steckt. Doch zunächst wird der Blick auf die Geschichte gerichtet. Denn nur wer weiß woher er kommt, kann bestimmen wohin er geht:

Um den »elenden, menschenunwürdigen Umstände« in der Psychiatrie ein Ende zu bereiten wurde vor nunmehr 40 Jahren die Psychiatrie-Enquete in Auftrag gegeben. Nils Pörksens berichtet in einem Rückblick mit dem Titel »Eine Lobby für psychisch Kranke Die APK befördert seit 40 Jahren die Umsetzung der Psychiatriereform«, wie die Enquete auf den Weg kam und wie eine ganze Generation von Psychiatern, Sozialarbeitern und auch Politikern ihr Berufsleben der Psychiatrie-Reform gewidmet haben. Bis heute sind viele von ihnen in der Aktion Psychisch Kranke aktiv. Den Rückblick von Nils Pörksens können Sie als PDF Datei (zusammen mit dem Inhaltsverzeichnis und dem Editorial) herunterladen, indem Sie auf den rot hinterlegten Titel klicken.

Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention steht die Psychiatrie vor einer neuen Herausforderung: Die soziale Teilhabe ist der Maßstab aller psychosozialen Arbeit geworden mit fast nicht zu überschätzenden Auswirkungen auf Legislative und Exekutive. Nicht nur das Betreuungsrecht muss sich neu erfinden, wie Wolf Crefeld zeigt, auch dem Sozialleistungsrecht wird alle bevormundende Fürsorge ausgetrieben werden müssen, wenn man das Selbstbestimmungsrecht von Menschen mit Behinderungen ernst nehmen will.

Weitere Themen u.a.: 20 Jahre Irsee Ciao Zivi! Am 1.7. endete der Zivildienst SGB II Reform: Effizienz - für wen? BVerfG-Urteil: Das Beinahe-Ende der medikamentösen Zwangsbehandlung