Herrmann, K.: »Den Stimmen zuhören« – Einzelartikel aus SI 3/2021

Subjektive Theorien von Stimmenhörenden zum Inhalt und Sinn ihrer Stimmen
Aus sozialpsychiatrisch-partizipativer Sicht wird das Hören von Stimmen nicht unbedingt als Symptom einer Störung, sondern auch als verstehbares Phänomen der menschlichen Wahrnehmung erklärt. Sowohl ihr Auftreten als auch das, worüber sie sprechen, kann aus der Lebensgeschichte der betroffenen Menschen heraus verstanden werden. In einer Studie hat die Autorin mit stimmenhörenden Menschen darüber gesprochen, wie sie sich mit ihrer Erfahrung auseinandersetzen und welche Bedeutung sie den eigenen Stimmen geben. Dabei ist deutlich geworden, dass es für Stimmenhörende lohnend sein kann, den eigenen Stimmen zunächst einmal zuzuhören.