PSU 1/2025 komplett

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Zum Beginn des politisch turbulent startenden Jahres 2025 blicken wir in der Umschau zurück in die Geschichte, aber auch nach vorne. Das Ende der Regierungskoalition hat sozialpolitische Themen durcheinandergebracht. Joachim Krauß beschreibt, wie dringend konkrete Maßnahmen, wie der Nationale Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit, benötigt werden, und warum das Vorhaben nach dem Aus der Ampel wieder auf der Kippe steht. Cornelia Schäfer porträtiert eine junge Frau, die in der rechtsradikalen Szene Zuflucht suchte und sich heute als Aussteigerin für Menschlichkeit und Vielfalt einsetzt. Lisa Burzywoda berichtet über den »T4-Gedenktag« in Berlin, bei dem an die Opfer von Patientenmorden und Zwangssterilisation im Nationalsozialismus erinnert und eine Petition zur Anerkennung der Opfer initiiert wurde. Der 50. Jahrestag der Psychiatrieenquete bietet Anlass, historische Entwicklungen und aktuelle Herausforderungen zu reflektieren. In dieser Ausgabe widmen wir uns dem Thema Arbeit. Lorenz Dehn und Manfred Becker erklären, warum Teilhabe am Erwerbsleben so wichtig ist und wo es weiterhin an der Umsetzung mangelt. Joachim Risch bietet persönliche Einblicke in Begegnungen mit Menschen in Inklusionsbetrieben. In unsicheren Zeiten sind Lichtblicke wichtiger denn je. Henriette InSu Gross erzählt versöhnlich von ihren Erfahrungen mit Depression und Manie. Anja Link berichtet über den Austausch des Borderline-Trialogs und Gangolf Peitz zeigt, wie Outsiderkunst in einer Ausstellung scheinbare Gegensätze harmonisch vereint. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen erhellende Momente und Denkanstöße bei der Lektüre.
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