Alte Texte – neu gelesen. Phänomenologische Psychopathologie und
historischer Materialismus
Mit einer Vorbemerkung von Jann E. Schlimme und Burkhart Brückner
Erich Adalbert Wulff, geboren 1926 in Tallinn/Estland, (Sozial-)Psychiater, beschäftigte sich früh mit der Phänomenologie und später der Marx’schen Gesellschaftstheorie. Er verbrachte
zwischen 1961 und 1967 Vietnamesische Lehrjahre an der medizinischen Fakultät der Universität in Hué/Vietnam, war Gründungsdirektor der dortigen Psychiatrischen Klinik, engagierte sich nach seiner Rückkehr gegen den Vietnamkrieg, wurde 1968 Professor Associé an der Universität Paris VIII (Vincennes) und habilitierte sich 1969 in Gießen. 1974 wurde Wulff auf die erste deutsche Professur für Sozialpsychiatrie an die Medizinische Hochschule Hannover berufen. 1970 gründete er die DGSP mit und gehörte im folgenden Jahrzehnt zu den bekanntesten Linksintellektuellen in der Bundesrepublik. Bis 1994 war er Redaktionsmitglied der Sozialpsychiatrischen Informationen. Wulff starb 2010 im Alter von 83 Jahren in Paris.
Autor: Erich Wulff
