Gittner, N.: Männer, Metaphern und Melancholie – Einzelartikel aus SI 3/2022

Sprachbilder in den Erzählungen depressiv erkrankter Männer
Geschlechtsspezifische Aspekte der Depression wurden auf sprachlicher Ebene bislang wenig beforscht, dies trifft insbesondere auf das Phänomen der männlichen Depression zu. Der Beitrag1 beleuchtet, inwieweit männliche Depressive im Erzählen von ihrer Erkrankung metaphorische Bilder entwickeln. Die Analyse von Sprache schafft dabei einen Zugang zur subjektiven Lebenswirklichkeit von Männern mit depressiven Erkrankungen. Mithilfe der Metaphernanalyse kann ein umfangreiches Bild der Erfahrungs- und Gefühlswelt gezeichnet sowie latente kollektive Denk- und Orientierungsmuster rekonstruiert werden.
Autorin: Natalie Gittner