#mehralsmeinemeinung – Die Woche der Meinungsfreiheit

Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht. Sie geht uns alle an. Meinungsfreiheit ist mehr als meine oder deine oder Ihre Meinung. Sie bedeutet Meinungsvielfalt. Sie ist auf verschiedene Art und Weise weltweit bedroht. Um genau dafür ein größeres Bewusstsein zu schaffen, hat der Börsenverein des deutschen Buchhandels, der Verband der Buchhandlungen und Verlage 2021 erstmals die Woche der Meinungsfreiheit ins Leben gerufen.

Unter dem Hashtag #mehralsmeinemeinung sind Organisationen, Privatpersonen, Institutionen und Unternehmen ab sofort jährlich eingeladen, vom Tag der Pressefreiheit am 3. Mai bis zum Tag der Bücherverbrennung am 10. Mai mit eigenen Veranstaltungen, Aktionen und Projekten für die Meinungsfreiheit einzustehen. Das ist wichtig und nötig, denn das Recht auf Meinungsfreiheit schützt sich nicht von selbst.

Auch wir tragen gerne unseren Teil dazu bei! Und … wir sind gespannt auf Ihre Meinung!

Viel Freude beim Stöbern!

Alle Themen von #wegbegleiter finden Sie hier ».


Elf Punkte –
Die Charta der Meinungsfreiheit

Elf PUNKTE vereint die Charta der Meinungsfreiheit, die zum Schutz und zur Förderung der offenen Debattenkultur beiträgt. Ihre Unterzeichnung ist eine Selbstverpflichtung, die festgeschriebenen Leitsätze anzuerkennen, nach ihnen zu handeln und sie in das eigene Umfeld und Netzwerk zu tragen.

Jetzt die Charta lesen und unterzeichnen ».


Meinung gefällig? Kostenloses (Meinungs-)Material

»Die Vermessung der Psychiatrie – Täuschung und Selbsttäuschung eines Fachgebiets« von Stefan Weinmann und »Normalität – Die ungezähmte Kategorie in Psychiatrie und Gesellschaft« von Asmus Finzen aus der Reihe »Zur Sache: Psychiatrie«

Zum Buch »Die Vermessung der Psychiatrie«:
Wenn man die gegenwärtige Psychiatrie verstehen will, muss man verstehen, was in den Köpfen von Psychiater:innen vor sich geht, sagt Weinmann und plädiert dafür, dass sich die Psychiatrie mehr den sozialen und auch den gesellschaftlichen Bedingungsfaktoren stellt. Mit diesem Buch liefert er einen kritischen und hochspannenden Beitrag.

Zum Buch »Normalität«:
Asmus Finzen zeigt auf, wie sehr die Vorstellungen sowohl in der Gesellschaft als auch in psychiatrischen Argumentationen zutiefst von Normalitätsannahmen geprägt sind. Von der Soziologie ausgehend, arbeitet er sich über unser Verständnis von Gesundheit und Krankheit vor zur Psychiatrie – erhellend, gründlich, manchmal angriffslustig.

Hier finden Sie eine Leseprobe aus »Die Vermessung der Psychiatrie« als kostenloses Free-Book:

Hier finden Sie eine Leseprobe aus »Normalität« als kostenloses Free-Book:

Jetzt im Paket für 37 € statt 45 €! Zum Paket ».


Free-Book »Experten für Eigensinn«

Wie gelingen Rehabilitation und Recovery bei Menschen mit herausforderndem Verhalten?

Zwanzig ehemalige »Expert:innen für Eigensinn« beschreiben ihren Weg, Fachkräfte und Angehörige schildern den Verlauf aus ihrer Sicht. So ist eine Sammlung von Beispielen guter Gemeindepsychiatrie entstanden, berichtet von Praktiker:innen und Expert:innen aus Erfahrung.

Hier können Sie das Free-Book mit einem Gratis-Kapitel herunterladen:

Und hier geht es direkt zum Buch ».


Free-Book »Sektenkinder«

Wenn es keine Meinungsfreiheit gibt: Über das Aufwachsen in neureligiösen Gruppierungen und das Leben nach dem Ausstieg.

»Es gehört so viel Mut dazu, ein System, in dem du groß geworden bist, zu hinterfragen und dem den Rücken zuzukehren. Das ist ein Glaubens- und Heimatverlust und ein völliger Neustart in einer fremden Welt. Es ist so mutig. Das ist einfach ganz, ganz groß.«
Melanie, 38 Jahre, Sektenkind

Hier können Sie das Free-Book mit einem Gratis-Kapitel herunterladen:

Und hier geht es direkt zum Buch ».


Kostenfreier Artikel

»Gemeinsam ist das Stichwort«

Nach wie vor sind Gespräche auch und vielleicht sogar besonders außerhalb des therapeutischen Kontextes zwischen den »Profis« und den »Expert:innen aus Erfahrung« nicht immer spannungsfrei; misslungene Kommunikationsprozesse lassen oft alle Beteiligten enttäuscht, ratlos und unzufrieden zurück. Eine trialogische Runde hat sich im Münchner Isar-Amper-Klinikum getroffen, um die verschiedenen Perspektiven zu diesen Störungen der Kommunikation auszutauschen und ergebnisoffen nach Lösungen zu suchen.

Hier geht es zum Gratisartikel aus den Sozialpsychiatrische Informationen 1/2021:

Direkt zur Zeitschrift geht es hier ».


#nachgefragt: Wie ist Ihre Meinung?

Wir haben unsere Autor:innen um ihre Meinung gebeten:

Vervollständigen Sie folgende Sätze:

  1. Psychisch erkrankte Menschen sind …
  2. Angehörige psychisch erkrankter Menschen tragen …
  3. Psychopharmaka sind …
  4. Unser Hilfesystem für psychisch erkrankte Menschen …

Wir bedanken uns für die zahlreichen Rückmeldungen und teilen gerne die Meinungen!


1. Psychisch erkrankte Menschen sind …

  • »… die Spiegelneuronen im Resonanzsystem einer Gesellschaft.« Jens Clausen
  • »… psychisch erkrankte Menschen. Nicht mehr und nicht weniger.« Bettina Jahnke
  • »… so viel mehr als nur ihre Diagnose.« Florian Reisewitz
  • »… Menschen und keine F-Diagnosen.« Christian Dreher
  • »… Wenn jede*r von uns ›normal‹ oder ›anders‹ sein kann, dann ist unsere Gesellschaft inklusiv.« Susanne Menzel und Peter Brieger
  • »… keine fremde Spezies! Sondern: Es gibt Menschen, die in Krisen geraten, die Störungen entwickeln, indem ihr Denken und Fühlen verändert ist, meist vorübergehend. Am allermeisten braucht es dabei Verständnis, Empathie und Erhalt der Würde.« Kerstin Samstag

2. Angehörige psychisch erkrankter Menschen tragen …

  • »… , wenn sie durch die Institutionen einbezogen werden, einen wesentlichen Teil zu einer gelingenden Behandlung bei.« Stefan Rogge
  • »… wesentlich zur Teilhabe psychisch kranker Menschen bei.« Heidi Kuttler
  • »… nicht nur Verantwortung, sondern sind, was die Stabilisierung ihrer Partner, Eltern/ Kinder/ Geschwister betrifft, oft die entscheidenden letzten Meter auf dem Weg der Gesundung.« Peter Mannsdorff
  • »… wie wir alle in ihrem Rucksack eine Vielfalt unterschiedlicher Erfahrungen, Erwartungen, Wünsche, Träume und auch Enttäuschungen oder Kränkungen mit sich, die es im Sinne des Trialogs, also eines Austausches auf Augenhöhe zwischen Betroffenen, Angehörigen und Profis, anzuerkennen und wertzuschätzen gilt.« André Nienaber
  • »… durch ihre informelle Pflegeleistung körperliche, psychische und finanzielle Lasten, die auf die Schultern der ganzen Gesellschaft gehören.« Maja Lo Faso

3. Psychopharmaka sind …

  • »… kacke, aber manchmal notwendig.« Andreas Pangerl
  • »… eine Möglichkeit und kein Allheilmittel.« Michael Löhr
  • »… nur selten die Lösung, manchmal hilfreich und leider insgesamt zu oft und zu viel gegeben.« Lieselotte Mahler
  • »… manchmal hilfreich, manchmal nicht. Wer dies beurteilt, sind immer diejenigen, die sie einnehmen (oder auch nicht einnehmen).« Stefan Weinmann

4. Unser Hilfesystem für psychisch erkrankte Menschen …

  • »… bietet zu wenig Raum und Freiheit für den Wiederstreit zwischen der jeweils unterschiedlichen Art und Weise, unterschiedlich zu sein.« Fritz Bremer
  • »… könnte seine Mittel klüger einsetzen.« Hermann Elgeti
  • »… Ein Satz, der für mich am besten den Anspruch psychiatrischer Versorgung verdeutlicht: Über allem steht die Menschlichkeit.« Felicitas Söhner
  • »… Gewaltfreie Psychiatrie ist möglich, jetzt!« Martin Zinkler
  • »… sollte Abstand davon nehmen, Hilfe mit Erziehungsansprüchen zu koppeln.« Silke Lipinski
  • »… muss dahin gehend weiter ausgebaut werden, mehr Selbstbestimmung zu ermöglichen.« Tilman Steinert

Und was denken Sie? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit unter: info@psychiatrie-verlag.de


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