Stadt essen Seele auf
Psychiatrie zwischen Stadt-Land-Wahnsinn
Sind es die besonders herausfordernden sozialen und emotionalen Anforderungen des Großstadtlebens, die einen Teil ihrer Bewohner:innen überfordern und krank machen? Oder zieht umgekehrt die Großstadt Menschen eher an, die schon eine Neigung zu psychotischem Erleben haben? Kann das kann das Landleben ohne Weiteres als psychisch gesunde Lebensumgebung empfohlen werden? Unser Überblick macht deutlich, dass sich verkürzte kausale Erklärungen verbieten. Gleichwohl geht es in diesem Heft um eine Grundfrage der Sozialpsychiatrie, nämlich der Verschränkung von sozialen Prozessen und materiellen Elementen. U. a. mit diesen Themen:
Des eigenen Glückes Schmied? Individualisierung von Wohnungsnot und neoliberale Wohnungsmarktpolitik
Von Noch-Wohnenden und Nicht-Wohnenden: das Verhältnis von Wohnungs- bzw. Obdachlosigkeit und Psychiatrie
Ein Praxisbericht von den Mühen der Ebenen des Stadtteilmanagements
Psychiatrie im architektonischen Kontext
Zuhausebehandlung (StäB) in der Stadt und auf dem Land
