Jungaberle, A.; Adolphi, H.: Sterben, Angst und Sinn – Einzelartikel aus SI 4/2025

Psychedelika als Brücke zu existenziellen Erfahrungen in der Psychiatrie
Tod und Sterben sind Themen, die alle Lebensbereiche durchdringen –, aber gerade bei psychisch erkrankten Menschen kann der Umgang mit der Fragilität der eigenen Existenz zu Überforderung und Abwehr führen und klinisch-therapeutische Prozesse negativ beeinflussen. In den letzten Jahrzehnten rückt die Forschung zu psychedelischen Substanzen wie Psilocybin oder LSD zunehmend in den Fokus, insbesondere in Bezug auf eine mögliche Wirksamkeit bei der Behandlung von existenziellen Ängsten, depressiven Zuständen und im Kontext lebensbedrohlicher Erkrankungen. Der Beitrag beleuchtet den aktuellen Forschungsstand zu Psychedelika in existenziellen Lebenssituationen sowie in der Palliativmedizin und gibt einen Ausblick auf eine mögliche Implementierung von psychedelisch augmentierten Psychotherapien (PAP; auch Psychedelika assistierten Psychotherapien) im Kontext der Auseinandersetzung um Tod und Sterben.
Autorinnen: Andrea Jungaberle, Hana Adolphi