Genesung als Öffnung des Raums
Der vorliegende Artikel versucht auf Grundlage eigener Erfahrungen in
verschiedenen Rollen zu beschreiben, wie Genesung nicht durch Anpassung an gesellschaftliche
Normen und einer hieran geknüpften Normalisierung, sondern durch eine im Offenen
vollzogene Verständigung über abgründige Erfahrungen erreicht werden kann. Dabei steht
das Teilen von Abgründigem in einem dialogischen Raum im Fokus, um Hoffnung und Teilhabe
zu ermöglichen. Der Autor betont dabei auch die Notwendigkeit, soziale und psychiatrische
Räume zu öffnen, um den Austausch über verschiedene Erfahrungswelten zu fördern.
Genesung wird als gemeinschaftlicher Prozess verstanden, der Einsamkeit aufhebt und
zugleich Vielfalt anerkennt.
Autor: Samuel Thoma
