Berliner Überregionales Symposium für PsychosenPsychotherapie
Psychosen können auch im Zusammenhang mit affektiven Störungen auftreten. In Depression und Manie kann die Wahrnehmung der Realität und der eigenen Person radikal verändert erscheinen. Stimmung und Antrieb schwanken in einer besonderen Spannweite und der Affekt kann in den manischen und depressiven Phasen im Sinne einer Unfähigkeit, Trauer und Freude zu empfinden, erstarren. Die manischen Phasen werden zumeist primär psychopharmakologisch behandelt. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach dem Stellenwert der Psychotherapie. Wie gewinnen wir Psychotherapeut*innen für diese Arbeit und diese Zielgruppe? Wie gelingt es, Abwehrreaktionen und Ängste zu überwinden? Die Leitlinien Bipolare Störungen fordern Psychotherapie in allen Phasen der Erkrankung – auch in der Manie. Dies ist ein klarer Auftrag.
Auf diesem Symposium wird die Manie in den Mittelpunkt gerückt und der Frage nachgegangen, wie das innere Erleben der Patient*innen in der Manie aussieht und wie sich dies in der Wahrnehmung des/der Therapeut*in gestaltet. Psychodynamische, verhaltenstherapeutische und systemische Konzepte für Einzel- und Gruppenpsychotherapie werden vorgestellt und mit dem Publikum diskutiert.
Neben den Vorträgen finden Kasuistisch-technische Seminare (KTS) unterschiedlicher psychotherapeutischer Verfahren statt, die von jeweils zwei erfahrenen Dozent*innen geleitet werden. Eingeladen sind alle Berufsgruppen, die in der Psychiatrie tätig sind. Einige KTS sind auch für Betroffene und Angehörige offen.
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