Ende der Ver-Anstalt-ung – »Die Psychiatrie ist soziale oder keine Psychiatrie!« – Klaus Dörners Erbe heute: WiSe 23/24

Ab sofort auch offline für Ihre Einrichtung verfügbar!

Für eine Nutzungsgebühr von 100,00 € für das komplette Semester oder 25,00 € für eine einzelne Episode können Sie die Vorlesungen Ihren Mitarbeitenden oder einem Publikum zur Verfügung stellen. Jetzt Mail an: czarnik@psychiatrie-verlag.de

Den Start der Vorlesungsreihe Anthropologische Psychiatrie in 2000 hat Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner begleitet und unterstützt. Am 25.9. 2022 ist er im Alter von 88 Jahren gestorben.

»Sein mutiger und unermüdlicher Einsatz für die Rechte psychisch erkrankter Menschen und deren Angehörigen, für die Erforschung ihrer leidvollen Geschichte im Nationalsozialismus und für eine menschenfreundliche und soziale Psychiatrie heute hat uns begleitet, geprägt und motiviert« (aus der Traueranzeige).

Klaus Dörners Werk ist vielschichtig, geht weit über die Psychiatrie hinaus. Was bedeutet es heute? Was ist erreicht, was nicht? Was ist auch anders als er dachte?


Ist die (Soziale) Psychiatrie heute sozial?

Klaus Dörner und Thomas Bock 2016 beim Herausgebertreffen zum sozialpsychiatrischen Lehrbuch »Irren ist menschlich«

Prof. Dr. Dirk Richter (Berner FHS, Univ.psychiatr.Dienste Bern), Rainer Hölzke (HGSP), trialogische Impulse: Gwen Schulz (Genesungsbegleiterin) und Marion Ryan (Angehörigen-Begleiterin), Moderation: Prof. Dr. Thomas Bock.

Klaus Dörner forderte: »Die Psychiatrie ist sozial oder keine« und wollte einen »Sozialraum, in dem wir leben und sterben, wo wir hingehören«. –‐ Wo stehen wir heute? Sind die Angebote gerecht? Kommen die Schwächsten zuerst? Brauchen wir mehr und andere Politik, um den sozialen Raum lebendig zu gestalten? Was leistet der auch im Vorfeld der Psychiatrie von selbst? Was ist professionelle Aufgabe? Was können wir post-corona lernen – für Jugendliche, Einsame, Alte Menschen? Welche Vermittlung braucht es zwischen familiären und sozialen Ressourcen? Kann Genesungs-Begleitung eine Brücke zwischen Selbst- und Fremdhilfe bilden?

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»Mit den Schwächsten beginnen« – Klaus Dörners Auftrag: Was heißt Ringen um die richtige Haltung heute?

Foto von Tim Marshall auf Unsplash

Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Dr. Michael Wunder, eh. Mitglied im Dt. Ethikrat; Prof. Dr. Karl Beine, eh. Chefarzt Hamm; Dr. Dr. Samuel Thoma, Psychiater Med.Hochschule Brandenburg.

Im Menschen mit der größten Not begegnen wir jedem Menschen – ein christlicher Ansatz. Doch wird die Psychiatrie dem gerecht? Wo stehen wir heute? Welche Haltung gibt uns Orientierung, damit Therapie nicht nur Ware, der Patient nicht nur Kunde und die Psychiatrie nicht nur Markt ist?  

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»Bürger und Irre«Medizingeschichtliche Meilensteine: Was heißt das für die Zukunft?

Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Dr. Ute Merkel, eh. Vors. Gesellschaft für kommunale Psychiatrie DDR; Ralf Seidel, eh. Klinikleiter Mönchengladbach; Ralf Hoeger, Medizinhistoriker UKE.

Nürnberger Prozesse, Lehrer des NS–‐Psychiatrie, Kampf um Entschädigung, Gemeindepsychiatrie, Auflösung der Anstalten – medizinhistorische Meilensteine im Denken und Handeln von Klaus Dörner. Sind sie noch prägend für die Zukunft? Welche Lehren der Vergangenheit gilt es zu bewahren?

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»Ende der Ver-Anstalt‐ung«– Psychiatrie gemeindenah, Langzeitbereiche auflösen: Wie schaffen wir das?

Foto von Tim Mossholder auf Unsplash

Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Dr. Bernd Meissnest, Gütersloh,; Dr. Matthias Heissler, eh. Chefarzt Geesthacht; Charlotte Köttgen, eh. Ltd Funktion in der Jugendpsychiatrie Hamburg.

Klaus Dörner hat die Psychiatrie konsequent verändert und neue Grundsätze geschaffen – Jeder Mensch will tätig sein, braucht eine Wohnung, sein eigenes Leben. Was hat sich genau verändert? Wo steht wir heute: in Gütersloh, Hamburg und in Deutschland?

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»Irren ist menschlich« – Aber halten Medizin und Pflege in Zukunft das aus?

Sozialpsychiatrisches Lehrbuch »Irren ist menschlich«

Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Hilde Schädle Deininger, Reformerin psychiatr. Pflege; Ina Jarchov-Jadi, Pflege-Direktorin u. Mitinitiatorin Weddinger Modell; Jessica Reichstein HGSP.

Was macht dieses Buch von Klaus Dörner und Ursula Plog so besonders, vielleicht unsterblich? Die Beziehungskultur? Der Blick auf das zutiefst Menschliche? Hat es die Medizin erreicht und geprägt? Die Pflege? Die Psychotherapie? Oder ist Pathologisches Denken übermächtig?

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»Was bleibt zu tun?« – ein trialogischer Rückblick

Foto von Nick Fewings auf Unsplash

Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Gwen Schulz, Genesungsbegleiterin; Marion Ryan, Angehörigen-Begleiterin; Dr. Sabine Schütze, Open‐Dialog.

Wer sind heute die Schwächsten? Was steht im Vordergrund: Sozialraum oder Anstalt? Halten wir aus, dass Irren menschlich ist? Wieviel Spielraum bleibt fürs Mensch-Sein in Hamburgs Psychiatrie? Kann die Politik helfen, um die privat-/marktwirtschaftlichen Interessen zu stoppen und künftige Psychiatrie sozial zu gestalten? Wie sieht der Trialog Klaus Dörner?

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Buchtipps

Alle, die bei den angesprochenen Themen und dem Thema »Anthopologische Psychiatrie« noch weiter in die Tiefe wollen, möchten wir folgende Bücher ans Herz legen:

  • »Irren ist menschlich – Lehrbuch der Psychiatrie und Psychotherapie«, Klaus Dörner, Ursula Plog, Thomas Bock, Peter Brieger, Andreas Heinz, Frank Wendt
  • »Irre verständlich – Menschen mit psychischer Erkrankung wirksam unterstützen«, Matthias Hammer, Irmgard Plößl
  • »Eigensinn und PsychoseNoncompliance als Chance«, Thomas Bock »Hard to reach – schwer erreichbare Klientel unterstützen«, Karsten Giertz, Lisa Große, Silke B. Gahleitner
  • »Ex-In-Genesungsbegleitung – Erfahrungsberichte aus der Praxis«, Susanne Ackers, Klaus Nuißl
  • »Psychiatrische Krisenintervention zu Hause – Das Praxisbuch zu StäB & Co«, Stefan Weinmann (Hg.), Andreas Bechdolf (Hg.), Nils Greve (Hg.)
  • »Offener Dialog – Die Vielfalt der Stimmen im Netz«, Jaakko Seikkula, Tom Erik Arnkil
  • »Das Weddinger Modell – Resilienz- und Ressourcenorientierung im klinischen Kontextschenrechte und therapeutische Kulturen in der Psychiatrie«, Lieselotte Mahler, Ina Jarchov-Jardi, Christiane Montag, Jürgen Gallinat

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